Die politischen Gremien müssen dazu in den kommenden Monaten wichtige Entscheidungen treffen. Dabei lohnt es sich, Erfahrungen aus anderen Kommunen einzubeziehen und bewährte Ideen zu übernehmen.
Um wertvolle Anregungen für den geplanten Neubau zu gewinnen, besuchte die CDU Langwedel kürzlich das neu errichtete Feuerwehrhaus in Posthausen.
Ortsbürgermeister Reiner Sterna und der Ortsbrandmeister Pascal Jochade empfingen die Besucher aus dem Flecken Langwedel und stellten ihnen mit berechtigtem Stolz das moderne Gebäude vor. Sie schilderten ausführlich den langen Weg von der ersten Entscheidung für einen Neubau bis zu den ersten praktischen Erfahrungen in der Nutzung des neuen Feuerwehrhauses.
Frühe Einbindung der Feuerwehr in die Planungen entscheidend
"Es ist überaus wichtig, dass die Feuerwehr von Anfang an in die Planungen eingebunden wird und Einfluss auf die Gestaltung der Räume hat", betonte Jochade. Die Gemeinde Ottersberg setzte mit bestimmten Vorgaben den Rahmen für den Neubau, innerhalb dessen die Feuerwehr aktiv mitgestalten konnte.
Besonders beeindruckt zeigte sich CDU-Ortsrat Nico Holtkamp vom strukturierten und zielorientierten Planungsprozess. "Der Flecken Ottersberg kann sehr stolz darauf sein, wie zielgerichtet und kosteneffizient dieses Projekt umgesetzt wurde. Klare Leitplanken und enge Abstimmung mit den Beteiligten sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen", stellte er fest.
Nachhaltigkeit als zentrales Element
Ein weiteres herausragendes Merkmal des Neubaus ist sein nachhaltiges Energiekonzept. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Lindhorst zeigte sich begeistert: "Fantastisch, dass die Feuerwehr fast autark zu betreiben ist." Auf dem teilweise mit Gras bedeckten Dach wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die Energieversorgung erfolgt aus regenerativen Quellen wie Geothermie und Sonnenenergie. Im ganzen Haus, auch in der Fahrzeughalle, ist eine Fußbodenheizung verbaut.
Bei den Planungen wurde großer Wert auf die Einhaltung der Vorschriften und Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse gelegt. Auf unnötigen Luxus wurde ganz bewusst verzichtet.
Vorbild für Langwedel?
Mit Kosten von knapp zwei Millionen Euro ist das Gebäude vergleichsweise günstig realisiert worden. "Kein Prestigebau, sondern ein funktionales und kosteneffizientes Feuerwehrhaus – ein hervorragender Ansatz, wenn man die zahlreichen teuren Vorhaben im Flecken Langwedel bedenkt", unterstrich der Finanzausschussvorsitzende Marco Bachmann.
Insgesamt zeigte sich die Gruppe der CDU Langwedel beeindruckt vom Feuerwehrhaus in Posthausen – sowohl von der durchdachten Planung als auch von der nachhaltigen und wirtschaftlichen Umsetzung. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten nun in die Planungen des neuen Feuerwehrhauses in Etelsen/Cluvenhagen einfließen.
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